Zuletzt aktualisiert: 08.07.2022, 08:01 Uhr
Schwierigkeit: | 34.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 8,2 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 905 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz an der Talstation | 710 | ||
Reiseralm | 920 | 0:35 | |
Garlandalm | 1300 | 1:00 | |
Bergstation Brauneckbahn | 1493 | 0:30 | |
Brauneck Gipfel | 1554 | 0:10 | |
Brauneckgipfelhaus | 1540 | 0:05 | |
Tölzer Skihütte | 1455 | 0:15 | |
Bergstation Brauneckbahn | 1493 | 0:15 | |
Reiseralm | 920 | 0:45 | |
Parkplatz an der Talstation | 710 | 0:25 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Wandern am Brauneck ist immer lohnend. In erster Line sind damit Touren in Kammnähe angesprochen. Es gibt aber auch unbekannte Strecken, die besonders für Liebhaber sind, die gerne alleine gehen und sich von etwas ruppigen Steigen nicht beirren lassen. Eine solche Wanderung geht südlich des Kammes vom Brauneck aus nach Westen. Sie führt an etlichen Almen und Hütten vorbei und endet an der bewirtschafteten Bichleralm an der Südseite der Benediktenwand. Herrliche Fernsicht in die südlich liegenden Berge an vielen Stellen gibtâs gratis. |
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Die Benediktenwand, der Sehnsuchtsberg all jener, die an der Nordseite der Bayerischen Voralpen zwischen Bad Tölz und Kochel öfter mal daran vorbeifahren. Deutlich im Gelände zurückgesetzt wird sofort klar, dass zu dem eigentlichen Anstieg erst noch ein langer Anmarsch nötig ist. Wer auf seine gute Kondition vertraut, soll sich diese Königin vornehmen. Er wird es nicht bereuen, zumal mit der Tutzinger Hütte eine gute Verpflegungsstation am Weg liegt. Und die braucht man unbedingt. |
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Brauneck Süd - eine Rundwanderung durch die riesigen Südhänge des Braunecks. Wir starten am Draxlhang, den wir vom Skifahren her kennen und steigen über den "Seufzerweg" (den Namen hat er nicht zu Unrecht) auf. Über die Bayernhütte (die nach langem Stillstand mit umfangreichen Renovierungen jetzt wieder geöffnet ist) geht unser Weg zur Strasseralm, Quengeralm, zur Tölzer Hütte und zum Gipfel des Braunecks (wir wollen schließlich auch den berüchtigten Garlandhang sehen). Aber nicht verausgaben, am Rückweg treffen wir dann noch auf die Kotalm, Einkehr ist Pflicht. |
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Der Heigelkopf ist die südöstliche Fortsetzung des Blombergs mit dem einmaligen Blick ins Isartal und in die gegenüber liegenden Lenggrieser Berge. Am besten erreicht man ihn ab der Waldherralm und kann daraus eine Runde machen über den Blomberg und eventuell auch zum Zwieselberg machen. Zurück geht es dann über die Gassenhofer Alm. Noch einfacher ist er aber ein kurzer Abstieg vom Blomberg, wobei das bedeutet, dass man wieder bergauf zurück muss. Das Blomberghaus liegt nämlich in der anderen Richtung. |
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Das Längental nördlich des Brauneckmassivs ist ein beliebtes Wandergebiet. Entsprechend viele Personen sind dort immer unterwegs. Es gibt aber eine davon getrennte Teilroute, nämlich über den Längenberg. Sie ist ein gutes Stück länger und erreicht mit dem Längenberg eine größere Höhe. Sie ist deutlich ruhiger und einsamer als das Tal selbst. Neben dem guten Blick zum Brauneck reizt auch der arg ruppige Abstieg durch den Wald hinunter zur hinteren Längentalalm. Der Rückweg erfolgt dann auf bequemen Wegen. |
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Das idyllische Längental nördlich des Brauneckmassivs erlaubt einfache, gemütliche Wanderungen tief hinein in die Berge. Das gilt sogar ganzjährig. Im Winter hat die Kirchsteinhütte geöffnet, im Sommer auch noch die etwas weiter hinten liegende Hintere Längentalalm. Als Ausgangspunkt gibt es zwei Wanderparkplätze. Der erste liegt am Ende der Flur, oberhalb Arzbach. Der zweite liegt weiter drin im Tal. An besonderen Wandertagen ist letzterer aber hoffnungslos überfüllt und man tut daran, gleich am Anfang zu parken. |
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Der Latschenkopf ist einer der vielen Gipfel auf dem Brauneckmassiv. Er kann am besten über eine Kammwanderung erreicht werden, beginnend im Osten, also am Brauneck selbst. In vielen Fällen ist er nur eine Zwischenstation auf dem Weg über die Achselköpfe oder gar zur Benediktenwand. Ein Stück weiter westlich besteht die Möglichkeit, zur Stiealm abzusteigen und eine ganz entspannte Runde zurück zu drehen, vorbei an vielen Brotzeitalmen. |
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Rechelkopf, der Hausberg von Gaißach. Gaißach liegt östlich der Isar, nahe Bad Tölz. Der Ort ist bekannt für seine spektakulären Hornschlittenrennen. Bei dieser Wanderung beginnt der Hin/Rück-Weg aber in Grundern, geht über den Sonntratn und den Schürfenkopf und über die Schwaigeralm zum Gipfel. Die Strecke überschneidet sich mit Teilen der Wanderung "Rechelkopf-Vorberg". Besonderes Merkmal ist der Superblick hinunter ins Isartal zwischen Bad-Tölz und Lenggries |
Vorerst geschafft, die Bergstation der Seilbahn ist erreicht. Jetzt kann man mehr vom Brauneck sehen. Aber es geht erst noch einmal weiter bergauf. Auch für die Bahnfahrer. Das schaffen auch diejenigen, die nicht so gut zu Fuß sind.
Das Gipfelkreuz ist sehr einfach, schlank und recht hoch. Es steht an der Kante zum Garlandhang mit Blick nach Osten. Eine Sitzmauer bietet Gelegenheit, dort ein wenig zu verweilen. Meist ist sie gut besetzt. Das Foto ohne Personen war ein absoluter Glücksfall.
Aber der Reihe nach: erster Blickfang am Aufstieg ist die Demelspitze mit ihrem Kreuz. Man kann sich nicht vorstellen, wer wohl auf die Idee kommt, dort hinauf zu klettern. Deshalb hat dieser Felsen auch den Spitznamen "verbotener Berg".
An mehreren Stellen geht der Blick über Lenggries und das Isartal hinweg. Der erste kegelförmige Berg ist der Keilkopf, bekannt aber vor allem durch die Denkalm, die an seiner Westflanke steht.
Links davon zeigt sich eine recht aufgelockerte Südflanke, der Sonntratn, auch Schürfentratn genannt. Oben geht es dann über den Schürfenkopf zum Rechelkopf mit der Sigrizalm (siehe Nachbartouren). An einem heißen Sommertag wird bei dem Aufstieg allerding viel Schweiß fließen.
Der dritte im Bunde ist dann der Geierstein, ein recht garstiger Berg. Er ist nicht einfach zu bezwingen. Zudem trifft man auf keine Alm. Er hat aber große Bedeutung in Form des Maximilianswegs als Überschreitung zum Tegernsee.
Zurück zu unserem Aufstieg. Bei der Erstwanderung 2011 stand dort noch die Garlandalm, von der aus die Weideflächen genutzt wurden. Sie machte allerdings damals schon keinen sehr frischen Eindruck mehr.
Knapp ein Jahr später musste die Garlandalm dem Speichersee für die Beschneiung der Skipisten weichen. Es war vorgesehen, sie an anderer Stelle als moderne Almhütte wieder aufzubauen. Falls sie auch im Winter hätte offen sein sollen, wäre das für die Skifahrer sehr gut gewesen. Ob das erfolgte, weiß ich nicht.
Wir gehen ein Stück auf dem Kamm dahin und genießen die Fernsicht nach Süden und Westen. Man glaubt, die Zugspitze sei zum Greifen nah. An der rechten Seite ist der Aufstieg auf den Idealhang (Stie-Alm) zu sehen.
Versteckt hinter anderen Bergen schaut im Südosten der Guffert recht frech wie ein Hut herüber. Er zählt bereits zu den Brandenberger Alpen.
Im Süden ist die Karwendelkette in ihrer vollen Breite zu sehen. Es ist schwer, einzelne Berge mit Sicherheit auszumachen.
Wieder zurück am Abstieg, ein Stück oberhalb der Reiseralm treffen wir auf die Bergstation des Liftes des Skiclubs Lenggries. Jetzt geht es nach rechts in den Wald.
Hüttenwirt Alois Oswald von der Reiseralm füttert jeden Nachmittag seine Hirschkühe. Nur ihm vertrauen sie und kommen direkt an den Zaun. Ich könnte mir denken, dass dieses Schauspiel etwas für Kinder ist.
Braunbär Bruno (in Lebensgröße aus Holz) bewacht die Reiseralm. Ob das berüchtigte Original tatsächlich an der Hütte war, ist nicht sicher.
Das Brauneck ist für viele touristische Attraktion bekannt. Eine davon die Bobcartbahn nahe der Talstation. So wie ich das beobachtete, freute das besonders die kleinen und auch die ganz großen Kinder.